Europaschule in NRW bilingualer deutsch-franz. Zweig AbiBac

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In Kooperation mit der Polizei Bochum (Verkehrsunfallprävention) fand Ende Mai für unsere Klassen der Jahrgangsstufe 6 sowie die IK jeweils eine Theoriestunde statt, in der zahlreiche Informationen zum „Toten Winkel“ präsentiert wurden.

Im Praxisteil der Veranstaltung, zusätzlich unterstützt durch die Verkehrswacht Bochum, wurden wenige Tage später zur konkreten Veranschaulichung des „Toten Winkels“ Fahrzeuge unterschiedlicher Größen auf dem Schulhof geparkt: ein Lkw, ein Sprinter und ein Smart. Die Bereitstellung des Lkws der Firma LUEG ermöglichte unseren Schülerinnen und Schülern eine besonders eindrucksvolle und nachhaltige Erfahrung. Der eingesetzte Lkw verfügte zwar über zusätzliche Spiegel, die die Toten Winkel eines Fahrzeugs dieser Größe reduzieren, den Schülerinnen und Schülern wurde jedoch verdeutlicht, dass eine sehr große Anzahl der Lkw auf unseren Straßen nicht mit entsprechenden Sicherheitssystemen ausgestattet ist und ein äußerst aufmerksames und weitsichtiges Verhalten in der Nähe eines Lkws daher immer wichtig ist.

Dass „Tote Winkel“ auch bei kleineren Fahrzeugen existieren, zeigten die Erfahrungen, die die Schülerinnen und Schüler auf dem Fahrersitz des Sprinters machen konnten. Auch hier waren die Mitschülerinnen und Mitschüler im Toten Winkel neben dem Fahrzeug nicht zu sehen! Diese praxisnahe Erfahrung zeigte den Kindern ganz deutlich, dass der Aufenthalt sowohl als Fahrradfahrer als auch als Fußgänger in diesen Bereichen der Fahrzeuge unbedingt vermieden werden sollte.

An einer weiteren Station im Rahmen dieser Verkehrserziehungsveranstaltung konnte anhand eines Reaktionstests die eigene Reaktionsfähigkeit getestet werden. Bei der Simulation unterschiedlicher Geschwindigkeiten mussten die Kinder – in der Rolle eines Autofahrers – schnell  vom Gas auf die Bremse treten und wurden mit der eigenen Reaktionszeit und dem entsprechenden Bremsweg konfrontiert. Die Länge der jeweiligen Bremswege war für die meisten ein neuer und sehr interessanter Erkenntnisgewinn.

Zusätzlich bot eine Station die Möglichkeit, anhand eines Fahrradsimulators eine virtuelle Fahrt im Straßenverkehr durchzuführen, während der der Fahrradfahrer zahlreiche Regelverstöße beging und zum Teil gefährlichen Situationen ausgesetzt wurde. Diese Verstöße und Gefahren sollten die Schülerinnen und Schüler benennen und Handlungsalternativen aufzeigen.

Wertvolle Hinweise gab es zudem an einer Station zum Thema „Fahrradhelm“. Den Schülerinnen und Schülern wurde vorgeführt, wie der Fahrradhelm fest und schützend auf dem Kopf sitzen muss, verbunden mit dem dringlichen Appell, nie ohne Helm zu fahren und auch das Alter des Helmes zu beachten, das eine wichtige Rolle bezüglich seiner schützenden Funktion spielt.

Wie in den vorherigen Jahren waren diese Erfahrungen wieder besonders beeindruckend und beeinflussen das aufmerksame Verhalten unserer Schülerinnen und Schüler im Straßenverkehr hoffentlich sehr nachhaltig.

A. Bittner

Ein Bild der Skyline der Zeche Bochum